In Haslach im Kinzigtal wurde Heinrich Hansjakob am 19. August 1837 als Sohn eines Bäckers und Gastwirts geboren, und hier ist er auch am 23. Juni 1916 gestorben. In den 79 Jahren seines Lebens kehrte er regelmäßig in seine Vaterstadt zurück, um in seinem "Kinderhimmel" neue Kraft zu schöpfen. Seit 1886 verbrachte er zweimal im Jahr seinen Erholungsurlaub im "Paradies" Hofstetten, zwei Kilometer von Haslach entfernt. 1913 ließ Hansjakob in Haslach seinen Alterssitz, den "Freihof", bauen, in dem er die ketzten zweieinhalb Jahre seines Lebens wohnte. Hansjakob war der erste Ehrenbürger der Stadt Haslach. Zu seinem 150. Geburtstag im Jahre 1987 wurde ihm vor dem Haslacher Kloster ein Denkmal gesetzt.

In Hansjakobs Alterssitz, dem "Freihof", ist heute das Hansjakobmuseum und Hansjakobarchiv untergebracht. Als literarisches Museum dokumentiert das Hansjakobmuseum anhand zahlreicher Exponate Heinrich Hansjakob als vielseitigen Schriftsteller, Pfarrer, Politiker, Historiker und Bewahrer des Schwarzwälder Brauchtums und der Volkstrachten. Im "Freihof" werden jedoch auch in ständigen Ausstellungen zahlreiche Werke der Maler Carl Sandhaas
(1801-1859), Louis Blum (1822-1854), Otto Laible (1898-1962) sowie des Kupferstechers Julius Allgeyer (1829-1900) gezeigt. Im Hansjakobarchiv wird der literarische Nachlaß Hansjakobs aufbewahrt: viele Manuskripte, Briefe sowie Archivalien aus seinem Leben und Wirken.

Heinrich Hansjakob

Literarische Gedenkstätten

Freihof Haslach i. K.