Heinrich Hansjakobs Leben

1837

1852-1859
1859-1863
1862
1864-1869


1869-1883
1871-1881

1874
1876

1878
1879              
1881
1884-1913     
seit 1886

1894
1895

1897-1913
1901               
1903

1907
1910
1911
1913
1916





1926

1949
1964
1978
1997-1998

geboren am 19. August als Sohn des Bäckers und Gastwirts Philipp Hansjakob und dessen Ehefrau Cäcilie Kaltenbach in Haslach i. K.
Besuch des Lyzeums Rastatt
Studium der Theologie und Philologie in Freiburg mit abschließendem Staatsexamen, 1865 Promotion in Tübingen
Priesterseminar St. Peter, 1863 Priesterweihe
Gymnasiallehrer, zunächst in Donaueschingen, seit 1865 Leiter der Höheren Bürgerschule in Waldshut bis zur Entlassung wegen staatsfeindlicher Äußerungen im Badischen Kulturkampf, die mit einer vierwöchigen Haftstrafe auf der Festung Rastatt geahndet werden
Pfarrer in Hagnau am Bodensee
Abgeordneter der Katholischen Volkspartei im Badischen Landtag zu Karlsruhe für den Landkreis Offenburg-Land, 1873 erneut sechswöchige Inhaftierung in Radolfzell wegen Beleidigung von Staatsbeamten
Reise nach Frankreich
Reise nach Italien
Zerwürfnis mit der Katholischen Volkspartei
Reise nach Belgien und Holland
Gründung des Winzervereins Hagnau, der ersten Badischen Winzergenossenschaft
Stadtpfarrer von St. Martin in Freiburg
jährliche Erholungsurlaube in seinem "Paradies" Hofstetten, wo er 1901-1903 seine Grabkapelle bauen läßt; dabei wohnte er stets im Gasthaus "Drei Schneeballen"
Aufenthalt in der Nervenheilanstalt Illenau bei Achern
Mitbegründer des badischen Volkstrachtenvereins und Initiator des ersten großen badischen Volkstrachtenfestes in Freiburg 1895; den dafür verliehenen Zähringer Löwenorden 1. Klasse lehnte er 1899 ab
Zweitwohnung in der Kartaus zu Freiburg, seinem "Dichterheim", wo er etwa die Hälfte seiner 74 Bücher verfaßt
Zerwürfnis mit den Kirchenbehörden; erwägt Rücktritt als Pfarrer
Wagenfahrten durch den Odenwald, die bayerische Pfalz und das Elsaß, 1904 durch die Schweiz, 1905 durch Nieder- und Oberbayern
"Ehrenlaufnarr" der Stockacher Narrenzunft mit dem Hans-Kuoni-Orden 1. Klasse
Fahrten zu den Stätten seiner Jugend
Auseinandersetzung mit den Kirchenbehören (Antimodernisteneid)
Pensionierung und Umzug in seinen neu erbauten Alterssitz, den "Freihof", in seinem Geburtsort Haslach i. K.
Tod am 23. Juni, Begräbnis in Hofstetten am 26. Juni

Die Aussichten, nicht nur das Inventar der Wohnung in der Kartaus, sondern auch weitere Kunstgegenstände und Dokumente aus seinem Besitz der Stadt Freiburg zu vermachen, sichern seiner Schwester und Haushälterin Philippine das Wohnrecht in der Kartaus bis zu ihrem Tod 1925

Jubiläumsausstellung zum 10. Todestag Heinrich Hansjakobs im Augustinermuseum Freiburg. Anschließende Übernahme des Nachlasses
Gründung der Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft in Freiburg
Einrichtung des Hansjakobarchivs im "Freihof" zu Haslach i. K.
Eröffnung des Hansjakobmuseums im "Freihof"
Renovierung der Heinrich-Hansjakob-Zimmer in der Kartaus zu Freiburg und Umwandlung in eine literarische Gedenkstätte, die am 6. November 1998 eröffnet wurde